Abg.z.NR. Bgm. Joachim Schnabel: Viktor Orban – Vorbild Kickl?

… auch ein Vorbild für Österreich ?
„Volkskanzler“ möchte FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl sein, ganz nach seinem Vorbild Viktor Orban, dem ungarischen Premier. In Kickls Reden ist immer wieder Ungarn der Maßstab, wohin sich unser Land entwickeln sollte. Aber was heißt das für Österreichs Demokratie? Nichts Gutes, denn Viktor Orbans illiberale Demokratie ist in der EU in vielen Dingen Spitzenreiter, jedoch in negativer Hinsicht. Eine Lebensmittel-Inflation von rund 46%, das einzige ostereuropäische Land mit einer negativen Wirtschaftsprognose für 2023 und neben einer schrumpfenden Bevölkerung, schrumpfen auch die demokratischen Rechte. Wenn diese Entwicklung ein Vorbild für uns sein sollte, wie Kickl es immer wieder propagiert, dann sollten wir uns besser sofort mit Schrecken von diesen Ideen abwenden. Nichts davon ist erstrebenswert. Auch in anderen Bereichen wie dem akuten Arbeitskräftemangel, dem Ausbau der Infrastruktur, aber auch im Bereich der Pflege hat Herr Kickl außer seinen Pferden keine nachhaltigen Löschungen vorgestellt. Ein Dagegensein reicht nicht.

Apropos „Volkskanzler“, der werte Herr Nationalratskollege Kickl könnte jetzt schon als Volksvertreter seine Arbeit bei den Plenarsitzungen leisten, wenn er nicht so häufig fehlen würde. Denn da zählt er auch zu den negativen Spitzenreitern.