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Abg.z.NR. Bgm. Joachim Schnabel: A9: Wo bleibt die Studie?

Die Region kann sich keine Verzögerungen mit der Erweiterung der A9 südlich von Graz leisten. Verkehrsministerin Gewessler ist endlich gefordert im Sinne der Menschen vor Ort zu handeln.

Seit November 2021 hat Verkehrsministerin Gewessler die begonnenen Planungen für den unausweichlichen dreispurigen Ausbau der A9 südlich von Graz gestoppt. Stattdessen werden die Menschen mit Evaluierungen und auf Ergebnisse der Verkehrsprognose 2040 vertröstet, die eigentlich mit Herbst 2022 versprochen wurden. „Dieser Zustand ist absolut nicht mehr hinnehmbar!“, so NAbg. Joachim Schnabel und weiter, „Die Überlastungen auf der A9 zeigen, dass der Ausbau sofort erfolgen muss. Jede Verzögerung stellt einen massiven Schaden für die Verkehrssicherheit der Pendlerinnen und Pendler, aber auch für die zukünftige Weiterentwicklung des südsteirischen Wirtschaftsstandortes dar.“

 

 

Betriebsansiedlungen

Zahlreiche Unternehmen haben sich in den letzten Jahren in der Region angesiedelt. Vor allem die Logistikbetriebe haben in Erwartung der baldigen Fertigstellung des Jahrhundertprojektes „Koralmbahn“ in neue Standorte entlang der A9 investiert „Diese brauchen für ihre punktgenauen Lieferungen sichere und schnelle Wege von den lokalen Betrieben zur Bahn. Jedoch staut es sich besonders im Bereich des Cargo-Centers Graz. Dadurch wird der Umstieg auf den Bahngüterverkehr für weite Strecken, der auf termingerechte Lieferungen angewiesen ist, unnötig erschwert“, gibt NAbg. Schnabel zu bedenken und ergänzt, „so kann die notwendige Verkehrswende mit dem grünen Festhalten des Status-Quo entlang der A9 nicht gelingen. Es braucht ein größeres Konzept mit allen Verkehrsteilnehmern, auch für die Autobahn.“

Intelligente Lösungen

Schon in drei Jahren werden die ersten Züge auf der neuen Koralmbahn rollen. Folglich wird auch die gesamte südliche Steiermark einen zusätzlichen starken Wachstumsschub erleben, der jetzt schon mit konkreten Schritten vernünftig vorbereitet werden muss. „Deshalb begrüße ich für die A9 den Vorschlag der steirischen Pendlerinitiative als einen ersten Schritt die Auflassung des Pannenstreifens zu den Stoßzeiten, um eine zügige Entlastung in diesem Bereich ermöglichen zu können.“, so Nationalrat Joachim Schnabel und fordert, „dies kann aber nur als eine erste Zwischenlösung betrachtet werden.“

Handeln statt kleben

PV-Anlagen auf Autobahnrastplätzen, der Ausbau der E-Ladeinfrastruktur und die Errichtung von Wasserstofftankstellen entlang der Autobahnen sind für eine zukunftsweisende Verkehrswende notwendig, die das Verkehrsministerium rasch umsetzen könnte. „Als Region gehen wir schon mit konkreten Schritten voran – da stellen wir mit dem RegioMobil und der Planung des Alltagsradverkehrsnetzes wichtige Maßnahmen bereit. Jetzt ist auch das Klimaschutzministerium gefordert, die angekündigte Studie für die A9 endlich zu liefern und im Sinne der wirtschaftlichen Weiterentwicklung, der Verkehrssicherheit und zur Verzahnung von Bahn und Straße den notwendigen Ausbau der A9 in die Tat umzusetzen. In Zukunft kann es mit Wasserstoff einen klimafreundlichen Schwerverkehr von unseren Betrieben zur neuen Koralmbahn geben.“, so abschließend der ÖVP-Bereichssprecher für Wasserstoff und Forschung NAbg. Joachim Schnabel.