Bei Schweinsripperl viel Kritisches für den Landwirtschaftsminister

ÖVP-Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter tourte in Begleitung von Bauernkammerpräsident Franz Titschenbacher durch die Steiermark; dabei gab es auch einen Aufenthalt in Weitendorf in der Gemeinde Wildon. Beim Schweinemäster Anton Zöbl erwartete ihn eine Schar Bauern mit viel Kritik an den derzeit herrschenden nicht gerade günstigen Verhältnissen für die Bauernschaft.

Unter ihnen auch ÖVP-Bezirkskammerräte mit Kammerobman Gerald Holler – steht ja am 31. Jänner die Bauernkammerwahl an – der die niedrigen Schweinepreise ansprach. Besonders kritisiert wurde die neue Grundwasserschutzverordnung. Da wehrte sich der Minister gegen Schuldzuweisungen an ihn, denn diese hätten die Bauern dem vormaligen FPÖ-Landesrat Kurzmann zu verdanken. Man sei aber dabei, diese mit einer entsprechenden Expertise „gemeinsam mit Bauernlandesrat Seitinger zu entschärfen“. Das Schweinepreistief sei eine Folge des „Russlandembargos“, so Rupprechter. Vizekanzler Mitterlehner werde in der kommenden Woche in Moskau sich bemühen, dass dieses gelockert werde und normale Marktbeziehungen zustande kämen. – Im Übrigen, so Rupprechter, bemühe man sich um „neue Märkte in Asien“.

Der Wertschöpfungsanteil werde für die Bauern immer kleiner, wurde beklagt. Dazu der Minister: „Die Wettbewerbsbehörde soll stärker die großen Handelsketten kontrollieren“, was aber nicht von heute auf morgen machbar sei. – Es wurde mit dem Minister fleißig diskutiert – bei gegrillten Schweinsripperln von Grillmeister Helmut Rumpf.

Foto und Text:   Anton BARBIC