St. Veit in der Südsteiermark: Neu ÖVP-Spitze in der zukünftigen Großgemeinde

Die ÖVP in den Gemeinden St. Veit am Vogau, St. Nikolai ob Draßling und Weinburg am Saßbach wählten für ihre ab 2015 kommende fusionierte Großgemeinde „St. Veit in der Südsteiermark“ einen neuen Ortsparteivorstand.
In allen drei Gemeinden erfreut sich die Volkspartei einer soliden Mehrheit, womit sie in der fusionierten Gemeinde wohl auch den Anspruch auf den Bürgermeistersessel stellen wird. Freilich, noch ist es nicht soweit, aber die Weichen dahin wurden auf dem ordentlichen Ortsparteitag im St. Veiter Kultursaal gestellt, wo die Parteimitglieder Manfred Tatzl, örtlicher ÖVP-Bürgermeister und Parteiobmann, mit 95 von 100 Stimmen zum ÖVP-Obmann kürten. Zu seinen Stellvertretern wurden die Angestellten Gerhard Rohrer aus St. Nikolai/Draßling und August Jöbstl aus St. Veit sowie der Bierbrauer Georg Pock aus Weinburg gewählt.

Organisationsreferenten wurden Markus Strohmaier (Weinburg), Karl Rohrer (St. Nikolai/Dr.) und Roman Ritter (St. Veit). Zum Finanzreferenten wurde Harald Winterleitner (St. Veit) mit den Stellvertretern Angelika Neuhold (St. Nikolai/Dr.) und Gerhard Dertzmanek (Weinburg) gewählt. – Auch die weiteren Funktionen wie etwa die Schriftführerin Gertrude Pichler (St. Veit) mit Sandra Rab (Weinburg) und Franz Tropper (St. Nikolai /Dr.) als Stellvertreter wurden mit Einstimmigkeit besetzt.

„Veränderungen schaffen Chancen zur Weiterentwicklung“, sagte LAbg. Ingrid Gady seitens der ÖVP-Bezirksleitung Leibnitz und rief auf, „nach Veränderung strebende Kräfte zu bündeln“, und lobte die rot-schwarze steirische Reformpartnerschaft als bundesweit einzigartig und bereits erfolgreich.

„Der Bezirk Leibnitz ist unsere Zukunft“, gab sich Weinburgs Bürgermeisterin  Susanne Lucchesi Palli überzeugt, deren Gemeinde aus dem Bezirk Südoststeiermark in den Bezirk Leibnitz wechselt. – Einen „historischen Abend“ ortete Nikolais Bürgermeister Josef Pratter, und er sei „voller Optimismus“ für die neue 72 km2 und rund 4.000 Einwohner zählende Gemeinde.

Als nun gewählter ÖVP-Obmann der künftigen Großgemeinde betonte Manfred Tatzl besonders die Wichtigkeit „gesunder Wirtschaftsbetriebe“ zur Erhaltung von Arbeitsplätzen vor Ort. – Kritisch äußerte sich St. Veits Altbürgermeister Franz Braunegger, bei den politischen Entscheidungen „die Menschen nicht zu vergessen“.

Foto und Text: Anton BARBIC